Sonntag, 11. September 2016

Der Kantenpass

Der Kantenpass ist der klassische Feldpass. Er wurde weitestgehend vom Brush abgelöst, man kann ihn aber immer noch einstreuen.

Im Gegensatz zum Brush folgt der Fuß der Puppe nicht der gewünschten Schusslinie, sondern geht nur nach vorne. Der Winkel kommt dadurch zustande, dass man den Ball exzentrisch trifft:


Der Winkel lässt sich darüber einstellen, wie weit entfernt vom Zentrum man den Ball trifft. Je weiter außen, desto schräger kommt er. Mit dem Kantenpass lassen sich sehr weite Winkel spielen, die mit dem Brush nicht möglich sind. So z.B. der Pass von der Bande durch die zweite Lücke:


Die Winkelkontrolle ist aber vergleichsweise schlecht, weil leichte Abweichungen zu deutlich unterschiedlichen Winkeln führen kann. Auch muss man aufpassen, dass man den Ball nicht zu stark anschneidet, weil er dann hauptsächlich angedreht wird und langsam zum Gegner rollt.

Um den Kantenpass zu lernen, legt man sich den Ball, wie in den Bildern gezeigt, hin. Dann macht man eine Schussbewegung, die nur nach vorne geht. Kommt der Ball gerade, hat man den Ball nicht exzentrisch genug getroffen. Das liegt entweder daran, dass man den Ball nicht weit genug außen treffen wollte oder den Schuss seitlich verrissen hat.
Wenn man weiß, wie man den Ball zu treffen hat, kann man Kantenpässe aus rollendem Ball zu trainieren. Dafür lässt man den Ball von der zweiten auf die erste Puppe rollen, wartet an der Bande und schießt dann, wenn der Ball an die richtige Stelle gerollt ist.
Als letztes kann man noch Kantenpässe aus dem Lauf trainieren. Dabei folgt die Puppe dem Ball vor dem Schuss (wie z.B. bei Brushs). Dann spielt man einen Kantenpass. Da der Winkel sehr weit ist, sollte man mit dem Pass warten, bis man relativ nah an der Bande ist. Die Schussbewegung ist etwas anders, als bei den Übungen davor. Man muss während man die Schussbewegung nach vorne macht, die Seitwärtsbewegung behalten, die man beim folgen des Balls hatte. Oder anders gesagt, man bewegt sich von dem Pass weg (Puppe geht an die Bande, Pass geht ins Feld).


Autor: Lukas Übelacker

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